911/912 1965- 08/1968 SWB

Die ersten Versionen des 911 waren mit einem hinten eingebauten, luftgekühlten 2,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor (1.991 ccm) ausgestattet, der 130 PS (96 kW; 128 PS) leistete und mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe vom Typ 901 gekoppelt war. Der Wagen war mit einer 2+2-Sitzanordnung ausgestattet, die an den 356 erinnerte, und der Platz im Fond war bemerkenswert kompakt. Ferdinand „Butzi“ Porsche, Sohn von Ferdinand „Ferry“ Porsche, prägte hauptsächlich das Design des Wagens, und Erwin Komenda, der Leiter der Karosseriebauabteilung von Porsche, trug zum Design bei.

Nach der Einstellung der 356-Produktion im Jahr 1965 bestand vor allem in den USA weiterhin Bedarf an einem Vierzylinder-Auto. Daher stellte Porsche im selben Jahr den 912 vor – eine leicht abgespeckte Version des 911, ausgestattet mit dem 90 PS (67 kW) starken Motor des 356.

1967 erweiterte Porsche die 911-Reihe um die stärkere 160 PS (118 kW; 158 PS) starke Variante 911S. Dieses Modell war besonders mit Leichtmetallrädern von Fuchs ausgestattet, die ein markantes 5-Blatt-Design aufwiesen. Gleichzeitig wurde eine leistungsstarke Rennversion des 911-Motors mit 210 PS (154 kW; 207 PS) entwickelt und in den Mittelmotor-Rennwagen Porsche 904 und Porsche 906 eingesetzt.

Porsche erweiterte die Produktpalette weiter und stellte im Oktober 1967 für das Modelljahr 1968 den 911T mit 110 PS (81 kW; 108 PS) vor, der für „Touring“ stand. Der 911T war praktisch der Nachfolger des 912, während das Standardmodell mit 130 PS (96 kW; 128 PS) ein leichtes Upgrade erhielt und in 911L (für „Luxus“) umbenannt wurde. Der 911L erhielt auch verbesserte Bremsen vom S-Modell und wurde zur Topversion, die in Nordamerika erhältlich war, wo der 911S die Emissionsvorschriften nicht erfüllte.